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    IPA

    Ein Rundgang

    Führung durch die MINT - Werkstatt
    An der Abteilung M wie Mathematik gehen wir schnell vorbei, weil die meisten Besucher diesen Klassiker als überholt betrachten.
    Die Abteilung I wie Informatik klingt altbacken; ihre Aufgaben wie die Erstellung schneller Algorithmen, die Entwicklung von Simulationsprogrammen, die Softwaresteuerung der Hardware, auch die Implementierung vom Expertensystemen oder Bildverarbeitungsprogrammen erscheint dagegen hochaktuell. Während wir uns über die SST (Smart Sensor Technology) zur Loslösung der Automatisierungskomponenten von PC´s unterhalten, werden wir zweimal von dem Kollegen der Abteilung Mathematik unterbrochen. Das erstemal muss er einen Fehler der Dekonvolutionssoftware im diskretisierten Inversionsalgorithmus beheben; das zweitemal erklärt er und wie Bifurkationen des Lösungsverhaltens bei schwacher Stabilität ausgeschlossen werden können. In genau dieser Verfassung flüchten wir in das Reich der N-Leute, die das Feld der Physik und Chemie nach mehr oder weniger brauchbaren Effekten und Ideen umgraben. Diese Disziplin, von Ingenieuren gerne als Hilfswissenschaft bezeichnet, obwohl sie eher ein Eigenleben im Spannungsfeld detaillierter Kompliziertheit und maximaler Vereinheitlichung (TOE) führt, diese Disziplin also wird von den Machern des technischen Fortschritts gleichermaßen geschätzt wie gefürchtet; geschätzt, weil sie ungeahnte Möglichkeiten aufzeigt; gefürchtet, weil sie deren Machbarkeit gleich wieder einengt, manchmal bis zum Abwürgen einer glänzenden Idee. Heute haben wir bei unserer Führung durch den Betrieb Glück: Die dynamische Durchrechnung der Feldausbreitung hat gezeigt, dass die gewünschte Elektroneninjektion bei technisch machbaren Feldstärken von 150 KV pro Zentimeter funktioniert. Nun erreichen wir die meisten unserer Besucher interessanteste Abteilung: T wie Technik. Man sieht unzählige Kisten und Geräte, Platinen, überdimensionale U-Rohre, erschnuppert den typischen Lötgeruch, hört eine Drehbank surren. Um Missverständnissen vorzubeugen: Hier wird im Wesentlichen nicht das anwendungsreife Produkt hergestellt; das übernehmen Fertigungsbetriebe. In der Abteilung T entstehen Funktionsmuster, die sicherstellen sollen, dass sich die Kollegen aus den Abteilungen M-I-N nicht verrechnet haben. Oft genug findet aber auch die Abteilung T Lösungsvarianten, welche die M-I-N - Leute überraschen, wobei die Kollegen aus der Abteilung N die zunächst euphorischen Erwartungen der Technikabteilung mit Genugtuung zu relativieren wissen.
    Dem Leser wird anlässlich dieser kleinen Führung durch die MINT-Werkstatt wohl manches bekannt vorgekommen sein. Handelt es sich dabei um eher leidvolle Erfahrungen, so kann man sicher einmal miteinander besprechen, ob unsere MINT-Werkstatt an Teillösungen Ihrer wohl meist komplexen Aufgabenstellungen beteiligt werden kann.
    Wenn Sie mehr über MINT wissen wollen, kontaktieren Sie uns über das Mailformular oder die Telefonleitung, ganz nach Ihrem Belieben.